Performance und Datenmengen
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Durch Einschränkungen der geladenen Datenmengen wird die Anwendungsperformance deutlich gesteigert. Dabei können Zeitraumbegrenzung und Datenverdichtung die Arbeit in SWOT Cube effizienter machen.
Eine temporäre Performance-Steigerung kann auch durch das Laden von Teilmengen in der „Cube-Ansicht“ und in der „Drill-Down-Tabelle“ erreicht werden. Dies ist allerdings nur für ein schnelleres Gestalten von Ansichten (Analog zum Entwurfsmodus) sinnvoll. Auf Dauer ist diese Art von Begrenzung jedoch nicht zu empfehlen.
Auch ohne geladene Datenmengen einschränken zu müssen, kann man die Cube-Performance steigern. Im Wesentlichen trägt eine durchdachte Gestaltung der Cube Ansichten der besseren Performance von SWOT Cube bei. Dafür sollte man versuchen Ansichtsfelder mit weniger unterschiedlichen Knoten als erstes (also möglichst links) in den Ansicht-Spalten und – Zeilen-Bereichen zu platzieren. So wird z.B. eine Ansicht mit dem Feld „Artikelgruppen“ links und dem Feld „Artikel“ rechts wesentlich schneller geladen als umgekehrt.
Transponierte Ansichten können im Übrigen mit transponierten Messwerten nach Excel exportiert werden.
Um die Ladezeit von Ansichten und Reaktionszeit bei der Cube-Analyse zu verbessern, empfiehlt es sich den Zeitraum einer Ansicht zu begrenzen. Dies funktioniert, indem man die Einstellung Ansicht\Zeitraum so verändert, dass kein Häkchen mehr bei „unbegrenzt“ gesetzt ist (Abbildung 42). Es ist nur möglich den Zeitraum von oben oder von unten zu begrenzen, damit auch nur die relevanten Daten ausgewertet werden.
Das Begrenzen des Zeitraums hat wesentliche Performance-Vorteile gegenüber einer Ansicht mit unbegrenztem Zeitraum, bei dem nachträgliche Filter auf den Feldern Jahr- oder Monat gesetzt werden (Abbildung 42):
Das Ziel der Datenverdichtung ist es, den SWOT Cube für die laufende Planung & Analyse performanter und „leichtgewichtiger“ zu machen, indem man alte Perioden (Jahre, Quartale, Monate, Wochen oder Tage) archiviert und mit einem passenden Detailgrad verdichtet.
Die Funktion „Daten verdichten“ ist über Daten\Datentools abrufbar:
Die Datenverdichtung funktioniert in 2 Schritten:
„Daten überprüfen“. Dabei wird:
geprüft, ob im gewählten Zeitraum „von… bis“ überhaupt unverrichtete Daten vorhanden sind,
je nach Auswahl von beteiligten Dimensionen und zu verdichtenden Zeiteinheiten (Tag / Monat / Quartal / Jahr) eine Komprimierungsrate angezeigt,
die Division durch 0 abgefangen und ggf. ein Hinweis zu den Formel-Messwerten angezeigt,
der Knopf „Daten verdichten“ aktiv.
„Daten verdichten“ anklicken. Dabei passiert Folgendes:
Ein Archiv wird aus den Original-Datensätzen des Zeitraums erstellt.
Original-Datensätze werden durch Verdichtung-Belege ersetzt.
Die Verdichtung-Belege sind nicht editierbar und werden unter der Drill-Down-Tabelle mit einem speziellen Symbol angezeigt + grau markiert (genauso wie die abgeschlossenen Wertebereiche).
Bei der Belegnummer eines Verdichtung-Belegs kann man ablesen, wann dieser erstellt wurde, in welchem Archiv sich die Original-Datensätze befinden und wie viele Original-Datensätze in einem Verdichtung-Beleg enthalten sind.
Die Datenverdichtung kann jederzeit rückgängig gemacht werden. Dafür steht unter Daten\Datentools die Funktion „Archiv entpacken“ bereit.
Bei einem Archiv ist ersichtlich, welche Daten (Datenbestand) in welchem Umfang (Datensätze-Anzahl) und wann (Erstellt am:) komprimiert wurden. Beim Entpacken eines Archivs wird das Ergebnis angezeigt und protokolliert. Nach dem erneuten Laden verschwindet das erfolgreich entpackte Archiv aus der Archiv-Liste. Somit kann man das Entpacken aus dem gleichen Archiv nicht wiederholen.